Aloe - Arten
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Auch unter dem Namen aloe lucida und aloe hepatica bekannt. Die Pflanze wird meist 2 - 3, manchmal auch bis zu 6m hoch und hat fleischige, dornige Blätter. Verwendet wird nur der Saft. Bekannt sind 200 Arten. Sie stammen aus Ost - und Südafrika, finden sich aber auch im Mittelmeerraum und in Indien. In vielen Ländern wird die Aloe Vera seit Jahrtausenden verwendet und galt immer als eine von Gott gegebene Pflanze, die auf vielerlei Art, für den menschlichen Körper von Nutzen ist. Oft sind wir uns heute nicht über die Bedeutung solcher Pflanzen im Klaren. Kopfschmerzen sind z. B. kein Problem mehr, da die chemische Industrie Aspirin und andere Tabletten liefert. Bei der Anwendung solcher Medikamente sind die Gefahren nicht bewusst, dennoch sind viele Fälle bekannt, in denen solche Produkte neben dem gewünschten Effekt auch verheerende Nebenwirkungen hatten. Das gleiche Medikament, dass von Kopfschmerzen erlöst, kann vielleicht auch krebserregend wirken - und solche Fälle sind schon bekannt geworden! Einer der schlimmsten Fälle war Contergan, das in Deutschland und einigen angrenzenden Ländern in den Jahren 1959 und 1960 die Geburt von Tausenden missgebildeter Kinder verursacht hatte, obwohl es vor der Einführung ordnungsgemäß geprüft wurde und als völlig unbedenklich galt. Sogar gerade schwangeren Frauen wurde dieses leichte Schlaf - und Beruhigungsmittel ausdrücklich empfohlen! Wir wären wahrscheinlich entsetzt, wenn wir wüssten, wie viele Giftstoffe wir täglich mit der Nahrung aufnehmen. Um Kälber und Geflügel vor Infektionskrankheiten zu schützen und gleichzeitig einen besseren Fleischansatz zu erreichen, verfüttern viele Bauern Antibiotika. Dabei kommt es zu einer mehr als bedenklichen Nebenwirkung. Durch eine "Gewöhnungseffekt" werden ganz im Sinne der Darwinschen Theorie von der "natürlichen Auslese" gerade die Krankheitserreger buchstäblich herangezüchtet, denen selbst Antibiotika nichts mehr anhaben können - die so genannten resistenten Stämme. Man könnte auch sagen: die Mediziner bringen sich selbst um die Früchte ihrer Forschungsarbeit. Doch kennen wir inzwischen eine große Zahl von Heilkräutern, die immer wieder mit Erfolg eingesetzt wurden und ihre Heilkraft bis heute unverändert bewahrt haben. Mehr noch: Schädliche Nebenwirkungen sind nie bekannt geworden. Dies gilt insbesondere auch für die Aloe, deren Heilkraft uns auch heute unverändert von Nutzen sein kann. Eine Feststellung, die den Pharma - Konzernen wahrscheinlich nicht so behagt, aber das sind nun mal Tatsachen, vor allem, wenn sie unbestritten Jahrtausende überdauert haben. Der Sachverhalt in diesem Falle aber ist wohl eindeutig: die Anhänger dieser Heilpflanze müssten schon längst ausgestorben sein, wenn Aloe schädliche Nebenwirkungen hätte. Auch die Heilkraft der Aloe ist nicht unbegrenzt. Wer seinen Körper mehr oder minder systematisch ruiniert oder jahrelang vernachlässigt hat, kann sich von keiner Heilpflanze der Welt (auch von keinem Produkt der Pharma-Industrie!) sofortige Vergebung für seine Sünden erwarten. Ob sie nun natürlichen Ursprungs oder Industrieprodukte sind, so genannte Wundermittel gibt es nicht und wird es auch nie geben. Doch kann die Aloe durchaus mit respektablen Erfolgen aufwarten, solange selbst angerichtete Schäden noch nicht den Punkt überschritten haben, von dem eine Umkehr (z.B. durch Verzicht auf exzessiven Alkohol- oder Nikotinkonsum), nicht mehr viel Sinn hat. Bis in die alte arabische, ägyptische und Hindu-Literatur, lässt sich die Anwendung der Aloe zurückverfolgen. Die Pflanze ähnelt einem Kaktus, hat aber mit den uns bekannten Kakteen botanisch nichts gemeinsam. Die Pflanze kann bis zu 6 Meter hoch werden. Die fleischigen, dicken Blätter der Pflanze erreichen ihre Reife in etwa drei Jahren und können in dieser Zeit eine Länge von einem halben Meter und ein Gewicht von 1,5 kg erreichen. Im Inneren enthält jedes Blatt ein klares Gel, dem auch die heilende Wirkung zugeschrieben wird. Um ihr jugendliches Aussehen zu erhalten, und auch wegen ihrer Schönheit berühmten ägyptischen Königinnen Nofretete und Kleopatra, sollten auch schon Bäder mit Aloe-Extrakt genommen haben. Moderne klinische Tests haben bestätigt, dass das Aloe _ Gel Substanzen enthält, die die Regeneration der Haut unterstützen, die Hautfeuchtigkeit fördern und das Gewebe der Gesichtshaut straffen. Andererseits steht auch fest, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Potenz und Ernährung besteht, und Aloe enthält eine Vielfalt von lebensnotwendigen Nähr- und Mineralstoffen. Trainer und Athleten bestätigen, dass die Aloe bei der Behandlung der üblichen Sportverletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen gute Wirkungen zeigt. Wahrscheinlich geht das auf den reichen Gehalt an Mineralstoffen zurück. Wichtig für die Neubildung von Knochengewebe, sowie die Regulierung des Herzrhythmus, ist z.B. Calcium. Wichtige Elektolyte sind Natrium und Kalium, die den Stoffwechsel regulieren und bei der Steuerung der Nervenimpulse mitwirken. Eine wichtige Rolle spielen sie auch bei der Muskelkontraktion und der Regulierung des Wasserhaushalts. Kaliummangel kann zu Muskelkrämpfen und Benommenheit führen. Allgemeine Lethargie, Übelkeit und schwere Stoffwechselstörungen verursacht Natriummangel ( der allerdings sehr selten vorkommt ).
Natürlich enthält die Aloe natürliche Schmerzmittel, Infektionshemmer, Vitamine und 17 Aminosäuren. Offenbar beruht die außerordentliche Heilwirkung der Aloe auf einem Zusammenwirken aller dieser Substanzen. Immer mehr spricht dafür, dass die Wirkstoffe sehr schnell dorthin gelangen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Für eine rasche Wiederherstellung von geschädigtem Körpergewebe sorgen Enzyme. Aloe hat keine schädlichen Nebenwirkungen und ist völlig ungiftig. Die Enzyme bewirken auch einen raschen Abbau abgestorbener Hautzellen, die sich daher nicht ansammeln und die Haut verstopfen können. So bleibt die Haut jugendlich und gesund. Auch die Heilung der Narben nach Schönheitsoperationen wird beschleunigt. Eine erstaunliche Vielfalt von Heilwirkungen wird der Aloe bei oraler Aufnahme zugeschrieben, unter anderem bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Infektionen und Verdauungsstörungen. Nebenwirkungen sind auch da nicht bekannt. Was allerdings den genauen Wirkungsmechanismus betrifft, so tappen die Wissenschaftler noch weitgehend im Dunkeln.